Großer Zapfenstreich für unseren Vitus

Großer Zapfenstreich für unseren Vitus!

Mit einer opulenten Überraschungsparty haben wir uns bei Vitus und Beate für knapp 15 Jahre der Kompanieführung bedankt. Eine tolle Sause, mit viel Planung, Stillschweigen und vor allem Herzblut. Hier lest Ihr, wie die Beiden reagiert haben und welche Widrigkeiten es im Vorfeld zu überwinden galt.

Ob sie etwas geahnt haben? Das war am vergangenen Samstag eine oft zu hörende Frage bei Benthaus-Büchner. Wenn Ihr mich fragt – kein bisschen! So gut habt Ihr alle über die vergangenen drei Monate hinweg geschwiegen und beim ein oder anderen Bierchen oder Wein den Mund gehalten.

Beeindruckend, denn immerhin hatten wir Euch ja – zwecks Terminplanung – bereits mit unserem Weihnachtsanschreiben über die ersten Planungen informiert, Euch um Stillschweigen gebeten und uns somit auf weit über 100 Schützenschwestern und –brüder verlassen. Das unser Vertrauen belohnt wurde, konnte man dann an der Reaktion von Beate und Vitus erkennen – diese Überraschung war definitiv nicht gespielt.

Doch der Reihe nach. „Relativ normal“ begann der Samstag für die Zwei in ihrer Eigenschaft als Pärchen des Hofstaates: Unsere Freunde aus Brockenscheidt hatten nämlich den Thron, Hofstaat und Bataillonsvorstand zu ihrer Fahnenweihe in die St. Laurentius-Kapelle eingeladen. Angenehmes Tagesgeschäft und Routine, so werden sie sicherlich gedacht haben: „Ein bisschen Weihrauch schnuppern, bedächtig schauen und hinterher gemeinsam mit Freunden ein paar Bierchen und Wein genießen, vielleicht noch ne leckere Bratwurst futtern.“

Denkste! Erste Skepsis kam bei Familie Hauptmann a.D. sicherlich auf, als unser König Ludger die beiden aus ihren Tagesambitionen herausriss und alle zusammen – mit Getränken bewaffnet – die Party verließen und gen Ickerner Straße liefen. Während ein paar Fotos – netterweise übrigens zusammen mit Pastor Formella – aufgenommen wurden, tuckerte ein Trecker mit Planwagen heran. Und darin – welch Zufall – saßen auch noch des ehemailgen Kompanieführers Mutter sowie die hochschwangere Schwiegertochter. Ab diesem Moment konnte man den Zweien beim Denken zusehen: „Was haben die mit uns vor???“.

Über die Viktor- und Hafenstraße ging es im gemütlichen Tempo in die Klöcknersiedlung hinein. Und – ich war ja immerhin dabei – auch hier haben die beiden noch keinerlei Ahnung gehabt, was in den kommenden Stunden auf sie zukommen sollte.

Das änderte sich schlagartig mit dem Abbiegevorgang in die Herderstraße und unter dem Eindruck des fantastischen Bildes, das „die Erste“ dort abgab: Vor Benthaus-Büchner hatten sich auf einer Länge von sicherlich 75 Metern beidseitig Freunde aufgestellt; Fackelträger auf der einen, die 24 Mann und Frau umfassende Elmenhorster Blaskapelle auf der anderen Seite. Und die Elmenhorster legten den Beiden ein Willkommensständchen hin, dass die Nachbarschaft auf die Straßen trieb. Vitus und Beate waren derart gerührt von dem Empfang, dass sie sich einige Zeit auf dem Wagen fassen mussten. Es war traumhaft und beide hatten Tränen der Freude in den Augen.

Bei der Begrüßung durch unseren Hauptmann Dirk flossen dann – und darauf hatten viele gewettet – die ersten Freudestränen. Beide waren sichtlich gerührt – ein Bild, dass für die vielen Vorbereitungsarbeiten sicherlich mehr als entschädigte.

Weiter ging die Party dann in den Räumlichkeiten von Marianne und Claus. Danke dafür!

Die Elmenhorster spielten über die nächsten Stunden hinweg noch das ein oder andere Ständchen und Vitus dufte sogar ein wenig mitspielen. Toll, dass Ihr die Zeit für unser Ehemaligenpaar gefunden habt!

Neben der 1. Kompanie durfte sich unser Vitus an dem Abend aber auch noch über weiteren Besuch freuen: Mit Bernd Mennemeier für die Zweite, Rüdiger für die Dritte und Christoph für die Vierte waren auch noch Hauptleute und Stellvertreter anderer Kompanien anwesend. Sicherlich eine Würdigung und Anerkennung für die letzten eineinhalb Jahrzehnte der guten Zusammenarbeit. Genauso sahen es sicherlich auch die zahlreichen Besucher des Bataillonsvorstand. Für Euer aller Kommen möchten wir uns herzlich bedanken!

Stellt sich die Frage, wer zu einer standesgemäßen Abschiedsparty eines Hauptmanns nicht fehlen darf:  Unser Bürgermeister jedenfalls nicht! Marcel ließ es sich auf Einladung wirklich nicht nehmen und hat sich viele Stunden seiner Zeit genommen. Toll Marcel – danke für Dein Kommen!

 

Generell lief auch die Bewirtung an diesem Abend mehr als großartig. Unser Hauptmann hatte das Lieblingsessen von Vitus – Erbsensuppe – organisiert. Lecker war es! Und über den Bierkonsum an diesem Abend hüllen wir lieber den Mantel des Schweigens. Nur so viel – gut, dass Marianne uns am Ende noch ein wenig aushelfen konnte.

Vitus und Beate – diese Dankeschönparty war uns allen sehr wichtig. 15 Jahre sind eine lange Zeit; es ist manchmal schwer, über solch einen Zeitraum immer ambitioniert und mit Freude für eine Sache zu arbeiten. Euch ist das immer gut gelungen. Insofern war dieses – hoffentlich doch unvergessliche Ereignis – hochverdient. Danke für die tolle Zeit mit Euch!

Ein großes Dankeschön für die vielen schönen Fotos geht an unseren Kompaniefotograf Thomas Schröer!

Horrido

Euer Matthias

 

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